Persönliche Erklärung

10. Juni 2020    

Persönliche Erklärung

Natürlich habe ich immer wieder kopfschüttelnd wahrgenommen, wie soziale Medien und die Presse dafür instrumentalisiert wurden, durch falsche Behauptungen und grundlose Anschuldigungen einen Shitstorm über die davon betroffenen Personen zu entfachen. Mich hat es stets abgestoßen und angewidert, wenn auf diese Weise teils radikale Positionen und persönliche Interessen auf derart hässliche Weise unangemessen und verletzend von einzelnen verfolgt wurden.

Weder habe ich mir vorstellen können, selbst einmal einer derartigen Situation ausgesetzt zu sein, noch, wie grausam ein derartig scheinbar unaufhaltsamer Shitstorm Menschen und deren Familienangehörige entsetzt und beschädigt. Seit kurzer Zeit weiß ich all das und bin erschüttert.

Die Ankündigung eines ehemaligen Geschäftspartners, mir persönlich und wirtschaftlich zu schaden, sollte ich legale und legitime Entscheidungen nicht revidieren oder gewünschte „Entschädigungszahlungen“ nicht entrichten, wird leider gerade durch das Entfachen eines öffentlichen Shitstorms gegen mich Realiät und, wie in diesen Fällen gewollt und üblich, viral im Internet verbreitet. In der Konsequenz werden meine Familie und ich beleidigt und bedroht.

„Sie können mit dem, was man über Sie ausklügelt, die Justiz bemühen. Damit werden Sie aber einen im Internet ausgelösten Shitstorm nicht oder nur mit wochenlanger Verzögerung stoppen können. Versuchen Sie, sich Gehör zu verschaffen und Menschen mit Verstand und Anstand dafür zu gewinnen, mit Ihnen derartigen Methoden der Anprangerung entgegenzutreten“, so der Rat meines Anwalts. Dem will ich folgen und mit der Bitte an die Öffentlichkeit herantreten, mir zu helfen, weitere Attacken, unter denen insbesondere auch meine Familie zu leiden hat, als das zu entlarven, was sie aus meiner Sicht sind: unwahr und schäbig.

Nun zu den Hintergründen:
Ich habe am 02. Juni 2020 dem zuvor von mir wiederholt freiberuflich engagierten und bezahlten Bassisten Martin Fink mitgeteilt, dass ich seine künstlerischen Leistungen künftig nicht mehr in Anspruch nehmen werde. Dafür gibt es zwingende Gründe, die ich bedaure, aber nicht öffentlich diskutieren möchte. Nur so viel: Es war und ist mein Recht, Künstler zu beschäftigen und vereinbarungsgemäß zu bezahlen, egal, ob ich unter Einsatz ihrer Leistungen wirtschaftlich gewinne oder verliere. Und es ist auch mein Recht, Künstler nicht oder nicht erneut zu beschäftigen. Jeder Künstler, der derart ohne eigenes unternehmerisches Risiko tätig ist, weiß darum und will es auch so. Martin Fink weiß also seit dem 02. Juni 2020, dass ich ihn nicht mehr im Zusammenhang mit meinen von mir unterhaltenen Projekten Label helium6 und CCB (Culture Clubband) als freiberuflich tätigen Musiker anfragen werde. Anders als ich das in der Vergangenheit getan habe, zum Teil mit Erfolg und zum Teil mir eine Absage einhandelnd. Die Beendigung der Zusammenarbeit brachte mir die besagte Androhung Martin Finks ein, mir persönlich und beruflich zu schaden, für den Fall, dass es bei meiner Entscheidung bliebe. Da ich mich ungern derart unter Druck setzen lasse und meine Entscheidung aus zweifellosen Gründen gefallen ist, habe ich sie weder revidiert, noch bin ich Martin Finks alternativer Forderung nach Entschädigungszahlungen nachgekommen. Dafür stehe ich nun im Kreuzfeuer von öffentlichen und viral verbreiteten falschen Bezichtigungen und Herabsetzungen.

Deshalb greife ich einzelne über mich verbreitete Behauptungen des Herrn Martin Fink auf:
Martin Finks Behauptung, ich hätte gesagt, Covid-19 sei nicht schlimmer als eine normale Grippe, ist unwahr und frei erfunden. Seine Behauptung, ich hätte ihn „infantil beleidigt“, ist frei erfunden. Seine (so von mir verstandene) Behauptung, er könne mir vorschreiben, welche Künstler ich für einzelne Projekte oder Auftritte zu engagieren habe, ist falsch. Ich darf aus eigenem Antrieb oder auf Bitten von Künstlerkollegen auf seine weitere Beauftragung verzichten.

Sobald Corona und die mit der gefährlichen Pandemie verbundenen Einschränkungen es wieder zulassen, werde ich die Projekte helium6 und CCB fortführen. Es freut mich, dass ich Freunde und Kollegen habe, die dem gegen mich gerichteten Shitstorm entgegentreten und mir und meiner Familie in schweren Zeiten Mut machen.

Wir sehen uns aus heutiger Sicht am 27. oder 28. November helium6 in der Batschkapp, Frankfurt.

Tofino Schmidt

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